2019 erreichte die Bürgerplattform MitteOst die Anfrage aus dem Bauamt, ob man nicht eine Fläche als sogenannte Interventionsfläche für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025 vorschlagen könnte. Man möchte gern in alle 16 Bürgerplattformen und Ortschaften einen Teilbetrag der Gelder aus der Kulturhauptstadt in eine öffentliche Fläche investieren, welche bis 2025 für das Kulturjahr hergerichtet wird. 2025 sollen hier auch viele Veranstaltungen stattfinden und Besucher in die Stadtteile locken. Gern nahmen wir die Idee auf und suchten nach einer passenden Fläche. Im Yorckgebiet gibt es keine passenden Flächen, welche der Stadt Chemnitz gehören. Mit dem Fürstenpark haben die GGG und CAWG bereits vor Jahren eine Fläche im Wohngebiet geschaffen.


Nun besitzt Gablenz direkt neben dem Gablenz-Center eine optimale Freifläche. Das ehemalige Schulgelände hatte nach dem Komplettrückbau eine Sportfläche mit Laufbahn und Fussballfeld zurückgelassen, sowie einen Schulpark mit schönen schattigen Bäumen und eine große Wiesenfläche. Eine Fläche mit Potenzial.

Der Koordinator der Bürgerplattform nahm bis Ende 2019 Kontakt zu verschiedenen Nutzergruppen sowie potenziellen Nutzer aus dem Wohnumfeld auf und stellte für das Bauamt ein Grobkonzept zur Verfügung. Anfang 2020 bei einem Bürgerforum im Gemeindehaus der FEG Chemnitz auf der Kreherstraße konnte Anwohner schon einmal die Ideensammlung begutachten. Leider hatte das Corona-Virus 2020 weitere Beteiligungsverfahren erschwert.

Quelle: www.chemnitz.de … Grundstück Hans-Ziegler-Str. 6-8 vor 2010

Geschichte der Fläche:
An der Hans-Ziegler-Straße 6-8 stand einst das Kepler-Gymnasium und DDR Zeiten eine POS Schule. Die Schule wurde 1968 in Plattenbauweise erbaut und 2011 auf Grund des ruinösen Bauzustandes mit Landesfördermitteln zur Brachenbeseitigung komplett „zurückgebaut“.

https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/unsere-stadt/stadtentwicklung/eu-foerderung/efre-2007-2013/hans_ziegler_strasse.html

Das „revitalisierte“ Gelände umfasst heute eine große Wiesenfläche, einige vereinzelte große Bäume, eine kleine Parkfläche und einen zugewachsenen Sportplatz. Zur Zeit (Stand Anfang 2021) gibt es noch keine Vermessung der Fläche, wird aber auf über 4 ha geschätzt.

Die ersten Gespräche ergaben, dass man die vorhandene Nutzung als Sport- und Freizeitfläche unbedingt weiter beibehalten möchte aber gern eine Verbesserung der aktuellen Situation wünscht. Die jetzigen Nutzergruppen und potenzielle weitere Gruppen wurden daher gebeten erste Ideen aber gern auch aktuelle Probleme zusammenzustellen. Über die Bürgerplattform MitteOst (Koordinator) wurden diese dann zusammengefasst.

Die Idee des Bürger – Sport – Parks war geboren.

Google Maps

Im oberen Teil der Anlage (Höhenunterschied 2-3 m) befindet sich ein Sportplatz mit Fußballfeld und einer Laufstrecke. Der Zustand ist auf Grund mangelnder Pflege schlecht. Die Laufstrecke ist ungepflegt, zugewachsen und abgenutzt. Das Sportfeld wird von einer Sportgruppe gepflegt, die den Rasen für Fußball nutzt. Die ganze Fläche ist von allen Seiten öffentlich zugänglich.

Im unteren Teil (durch einen breiten Hang nahe der Lauffläche getrennt) befindet sich eine grüne Wiese, deren Boden aus den Schulhof und Fundamentresten bestehen dürfte, welche nur mit einer dünnen Erdschicht für den Rasen aufgefüllt wurden. Einzelne Stellen der Betonfläche sind im Laufe der Zeit sichtbar geworden. Auf dem Gelände befinden sich sehr viele große Bäume, welche teils das Gelände umranden. Ein kleines Stromhäuschen ist neben dem Sportplatz zu finden.

Es hat sich daher ein 3 Stufenplan entwickelt, welcher diverse Verzweigungen nach Nutzergruppen aufweist. Der erste Schritt ist der Erhalt der jetzigen Funktion des Fußballfeldes mit Laufstrecke. Im zweiten Schritt ist die Aufwertung mittels Schaffung sozialer Stellen wie Sitzmöglichkeiten wie Bänken, Pavillons und Grillflächen. Im dritten Schritt sollen Spiel- und Sportmöglichkeiten sowie Freizeit- und Kulturangebote geschaffen werden, die verschiedenen Nutzergruppen auch jahreszeitlich entgegenkommen.

Bei der Entwicklung des Platzes ist vorrangig zu prüfen, wer die Betreuung des Geländes inkl. Grünpflege zukünftig übernimmt, welche Lebensdauer die Anlage haben soll, wie Schäden repariert werden und dafür nötige Finanzen bereitstehen, ob ggf. eine Personalstelle für Wartung und Pflege möglich ist, usw.